U16: Nach Achterbahn-Saison WBV-Meister
Nach einem starken Start in die Spielzeit, war das Trainerduo Sven Weinberger und Christian Markus fünf Spiele vor Saisonende primär mit Rechenspielen beschäftigt, welche Szenarien noch den möglichen Abstieg bedeuten könnten. Doch mit insgesamt 7 Siegen in Folge, einer unglaublichen Moral und mannschaftlichen Geschlossenheit holten die Giants-Youngster am vergangenen Wochenende die Westdeutsche Meisterschaft in Köln.
Im Halbfinale ging es dabei zunächst gegen Düsseldorf um den Einzug ins Finale, nachdem sich die RheinStars Köln vorher im Stadtduell gegen den BBV die Finalteilnahme gesichert hatten. Den mit großer Moral angetretenen Düsseldorfern wurde früh der Zahn gezogen und besonders Kapitän Vincent Wrona ließ im ersten Viertel mit 11 Punkten in drei Minuten keinen Zweifel daran, wo die Reise hingehen sollte. Folgerichtig ging es mit einer 34:19 Führung ins zweite Viertel. Dort zeigte sich weiter die Ausgeglichenheit des Teams, diesmal war es Basti Fischer mit 10 Punkten, der den Giants zu einer komfortablen 60:34 Halbzeitführung verhalf.
In der zweiten Halbzeit bekamen alle Spieler des 12er-Kaders reichlich Spielzeit und so konnte die 5 um Weigler, Capar, Magdič, Kozina und Fischer einen verdienten 100:81 Erfolg erkämpfen und den verdienten Finaleinzug feiern.
Die Spielpause wurde zur Stärkung genutzt und dann ging es mit gesundem Respekt in das Finale gegen die RheinStars. Diese sollten, gespickt mit drei Spielern aus der starken JBBL, die vor Kurzem das Viertelfinale der Playoffs erreicht haben, gleich den Ton angeben und legten mit einem Wahnsinnsstart und einem 2:18 Lauf aus Giants-Sicht los. Nach früher Auszeit und dem Ablegen des kurzen Schocks nahmen vor allem die Spieler des jüngeren Jahrgangs mit JBBL-Erfahrung das Heft in die Hand. Stück für Stück tastete man sich heran und konnte auf 17:30 verkürzen. Der Glaube war wieder da und die mitgereisten Freunde und Eltern pushten das Team von Punkt zu Punkt. David Mainassara Amadou, Luca Dyck und wiederum Wrona führten das Team im zweiten Viertel offensiv Punkt für Punkt ran und beim Halbzeitstand von 46:51 war wieder alles offen.
Mit reichlich Dampf kam das Team dementsprechend aus der Halbzeit und ließ sich von den starken Trefzger und Baucks (gemeinsam 57 Punkte!) nicht mehr abschütteln. Den Anfang der endgültigen Wende sollte dann Center Lukas Weigler einleiten. Durch körperlich starken Einsatz unter den Körben gab er die Richtung vor und durch stark Drives von Dyck stand es vor Beginn des letzten Viertels nur noch 69:70 aus Giants-Sicht.
Auf geht’s in die letzten 10 Minuten dieser wilden Saison. David Mainassara Amadou stellte gleich zu Beginn des letzten Viertels mit starkem Drive zum 71:70 und damit der ersten Führung überhaupt in diesem Finale! Von da an spielte sich das Team in einen Rausch und war nicht mehr zu stoppen! Jeder Wurf fiel und u.a. durch insgesamt vier Dreier von Miles Jarchow und Wrona und exzellentes Teamspiel legten die Giants einen 21:3 Lauf aufs Parkett! Beim Stande von 90:73 drei Minuten vor Ende war die Partie damit entschieden und das Spiel taumelte dem Ende entgegen. Nach dem 97:79 Erfolg kannte die Freude keine Grenzen, was eine tolle Saison unserer U16-1 und welche Moral , sich nach diesem Start wieder ins Spiel zu kämpfen!
Coach Sven Weinberger zeigt sich tief beeindruckt vom Weg seines Teams: „Ich bin unheimlich stolz auf die Jungs und meinen Co-Trainer, die sich trotz vieler Widrigkeiten im Saisonverlauf diesen Titel als wahres Team erkämpft haben. Es hat sich ein toller Teamgeist entwickelt und alle Spieler haben verstanden, dass sie nur ein Teil eines großen Ganzen sind. Ich könnte für jeden Spieler mindestens ein Spiel nennen, in dem er der X-Faktor für den positiven Ausgang war – und genau das macht uns aus. In der Giants-Kultur wollen wir nicht nur sportlich ausbilden, sondern auch menschlich prägen. Dieses Team hat genau das auf beeindruckende Weise verkörpert.“
Die U16 der Giants schließt damit eine emotionale, lehrreiche und letztlich krönende Saison ab – als westdeutscher Meister und als echtes Team.
Beim Top 4 im Einsatz:
Luca Dyck, Bastian Fischer, Bene Kozina, Niko Magdič, David Mainassara Amadou, Vincent Wrona, Miles Jarchow, Jaron Katirtzis, Benjamin Beckmann, Cuba Capar, Lukas Weigler, Bennett Pietsch