Marian Schick zieht es in den Norden

In der Saison 2024/25 war Marian Schick so etwas wie das „Schweizer Taschenmesser“ der BAYER GIANTS. Neben seiner akribischen Arbeit als Co-Trainer an der Seite von Philipp Stachula in der Leverkusener NBBL ging der 38-Jährige in der Schlussphase der Spielzeit noch für die Herren ll des Klubs in der 1. Regionalliga West an den Start. Es galt den Abstieg abzuwenden – mit Erfolg: Am Ende gelang die Rettung. Deshalb sind die Worte, die Schick hinsichtlich der Bedeutung welche BAYER für ihn hat, sehr wohlwollend gewählt: „Es ist kein Geheimnis, dass dieser Verein in meiner langen Basketballkarriere einen großen Stellenwert einnimmt. Was ich hier in Leverkusen erlebt habe, ist etwas Besonderes. Zwischen den GIANTS und mir besteht eine enge Verbindung. Ich habe hier viele tolle Dinge erlebt.“
Große Chance im hohen Norden
Der aufmerksame Leser der ersten Zeilen wird es vermutlich erkannt haben: Die Zeit des gebürtigen Marburgers wird in der Farbenstadt vorerst enden, denn Schick steht künftig an der Seitenlinie der Hamburg Towers. Marian wird beim BBL-Klub als Headcoach der NBBL-Towers und Assistenztrainer beim SC Rist Wedel (ProB-Nord) fungieren. Eine große Aufgabe für Schick: „Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Gelegenheit bei den Towers erhalte und ich mich dort als Trainer und Mensch weiterentwickeln kann. In Hamburg kann ich mit vielen Talenten an einem BBL-Standort zusammenarbeiten und diese möchte ich natürlich nach vorne bringen. Ich freue mich unheimlich auf diese Herausforderung!“
In den vergangenen Jahren arbeitete vor allem Philipp Stachula mit dem Hessen zusammen. „Marian ist einfach ein von Grund auf guter Typ, mit dem man stets offen kommunizieren kann. Da fiel es mir leicht, schnell eine Vertrauensbasis aufzubauen“, so Stachula. „In der NBBL hat er mit großer Hingabe gearbeitet. Ob beim Scouting im Video, im Training in der HGH oder bei den vielen Begegnungen an der Seitenlinie: Marian hat immer 100 Prozent gegeben und gewissenhaft gearbeitet. Für die meisten Ex-Spieler ist die Transformation vom Spieler zum Trainer nicht einfach, ihm ist das ohne große Umstellungen geglückt.“ Dass es seinen Co-Trainer nun aus Leverkusen wegzieht, sieht Stachula mit einem lachenden und weinenden Auge: „Natürlich kann ich verstehen, dass Marian diese Möglichkeit nutzen möchte. Es ist eine tolle Aufgabe und als hauptverantwortlicher Trainer kann er sich in Hamburg selbstverwirklichen. Das gönnen wir ihm alle hier bei den GIANTS. Aber klar ist auch, dass wir ihn nur ungerne gehen lassen. Marian hat für das Leverkusener Basketballprogramm eine Menge geleistet. Alleine die Tatsache, dass er sich im Abstiegskampf unserer Regionalligamannschaft noch einmal die Sneakers geschnürt hat, beweist, wie wichtig ihm BAYER ist.“
GIANTS-Jugendkoordinator Felix Engel sieht es ähnlich wie Stachula: „Ich kenne Marian schon seit vielen Jahren, wir haben früher sogar mal zusammen gespielt. Er ist als Mensch extrem neugierig und ist, obwohl er als Spieler viel gesehen hat, auch als Trainer noch sehr wissbegierig. Das ist als Trainer immens wertvoll. In den vergangenen Jahren hat er als Coach unser Programm maßgeblich mitgeprägt und genau die Werte vermittelt, welche wir in den Vordergrund stellen. Von daher war mein erster Impuls bezüglich seines Abgangs eher Freude als Trauer. Es ist eine große Chance für Marian, sich in einem ambitionierten Programm zu entfalten, und es beweist auch, dass wir in Leverkusen nicht nur Spieler, sondern auch Trainer fantastisch ausbilden. Ich wünsche ihm persönlich nur das Allerbeste!“
Schick: „Kann mich nur für den Support bedanken“
Die letzten Worte an dieser Stelle gehören dem früheren Center mit dem weichen Händchen von jenseits der Dreipunktelinie: „Ich kann mich für die Support der BAYER GIANTS in den vergangenen beiden Jahren nur bedanken. Nicht nur als Übungsleiter, sondern auch als Persönlichkeit habe ich mich in Leverkusen unheimlich entwickelt. Von daher freue ich mich jetzt schon darauf, dem einen oder anderen GIANT in Zukunft über den Weg zu laufen. Den Coaches, Spielern und der gesamten Organisation wünsche ich alles erdenklich Gute!“
Die Verantwortlichen der BAYER GIANTS Leverkusen wünschen Marian Schick alles Gute für die Zukunft in der Hansestadt und bedanken sich für sein Engagement an der Tannenbergstraße. Marian, du bist in der GIANTS-Family stets willkommen!
Christopher Kwiotek (CK)