Deutliche Pleite: BAYER verliert beim Spitzenreiter

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben am 31. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA 2022/23 eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Der Deutsche Rekordmeister unterlag bei Spitzenreiter RASTA Vechta mit 76:97.

Konnten unter Druck nicht gewinnen: Haris Hujic und die BAYER GIANTS / Foto: Christian Becker
Konnten unter Druck nicht gewinnen: Haris Hujic und die BAYER GIANTS / Foto: Christian Becker

Es war ein einmal mehr schwerer Gang für Hansi Gnad zur Pressekonferenz. Der 59-Jährige fasste die Partie wie folgt zusammen: „Es läuft derzeit nicht rund für uns, gar keine Frage. Wir haben gegen das für mich beste Team der Liga, in einer vollen Halle, vollkommen verdient verloren. Man spürt bei uns deutlich die Verunsicherung auf dem Feld. Man hat bei den Jungs das Gefühl, dass sie bei jeder Aktion Angst haben einen Fehler zu machen und so kannst du in der ProA keine Spiele gewinnen. Um dies aus den Köpfen zu bekommen, brauchst du Siege. Das ist in unserer aktuellen Situation leider nicht einfach zu erreichen.“

In der ersten Halbzeit sahen die rund 3.000 Zuschauer in der RASTA Arena einen recht soliden Auftritt der GIANTS. Die Leverkusener gestalteten die ersten Minuten der Begegnung ausgeglichen. Der große „Klassenunterschied“ zwischen dem Ligaprimus und dem Tabellenvorletzten war nicht erkennbar. Erst zum Ende des ersten Viertels konnte sich Vechta einen Vorteil erspielen und sich absetzen. Die Defensive der „Riesen vom Rhein“ tat sich zunehmend schwer und so endete Abschnitt Eins mit 27:20 für die Niedersachsen.

Auch im zweiten Durchgang bot BAYER den Hausherren Paroli. Es gelang Vechta nicht sich abzusetzen, im Gegenteil: Die GIANTS konnten den Vorsprung zwischenzeitlich verkürzen (31:29 – 14. Spielminute). Doch den Bock endgültig umstoßen konnten die Rheinländer leider nicht. Die hohe Kaderqualität von RASTA wurde in den darauffolgenden Minuten erkennbar und so setzten sich die Mannen von Coach Ty Harrelson bis zur Halbzeitpause auf 50:40 ab. Trotzdem: Noch war alles offen, eine Überraschung im Bereich des Möglichen…

…doch diese Hoffnungen machten die Norddeutschen schnell zunichte. Mit Vollgas kamen die „Rastaner“ nach der Pause zurück auf das Parkett an der Pariser Straße und setzten die GIANTS mit einem 11:3-„Run“ arg unter Druck (61:43 – 24. Spielminute). Es gelang nun nicht mehr viel auf Seiten der Farbenstädter. Viele Würfe verfehlten Ihr Ziel, Ballverluste häuften sich und auch die Körpersprache war nicht mehr die aus Hälfte Nummer eins. Vechta verteidigte in den restlichen Minuten des Viertels die eigene komfortable Führung. Mit 78:58 endete der dritte Abschnitt. Die Paarung war praktisch entschieden.

Im letzten Viertel verwaltete Vechta das Ergebnis. Beide Coaches rotierten nun fleißig, um Kräfte für den Spieltag am kommenden Wochenende zu sparen. Am Ende verlor der Rekordmeister mit 76:97 gegen starke Gastgeber aus Vechta. Für RASTA geht die beeindruckende Heimserie weiter (16 Spiele, 16 Siege), für die „Giganten“ dagegen wird der Klassenerhalt noch schwieriger.

Mit 17 Punkten, zwei Rebounds und zwei Assists, bei einer Gesamteffektivität von 19, war Dejan Kovacevic der statistisch gesehen stärkste Akteur der Farbenstädter. Haris Hujic (14) und TreVion Crews (11) konnten ebenfalls zweistellig punkten.

Und wie geht es weiter? „Wir dürfen uns nicht aufgeben, wir müssen bis zum Schluss kämpfen“, appelliert Coach Gnad eindringlich an seine Schützlinge. „Die Aufgaben werden nicht einfacher, dass ist klar. Bereits am Wochenende spielen wir in Karlsruhe bei einem Topteam der Liga, welches neun Spiele in Serie gewonnen hat. Deshalb gilt es weiterhin konzentriert und vor allem fokussiert zu trainieren.“

Am Samstag, 15.04.2023, um 19:30 Uhr, treffen die GIANTS in der Lina-Radke-Halle auf die PS Karlsruhe LIONS. Leider wird der Fanbus, aufgrund mangelnder Nachfrage, nicht in Richtung Baden-Württemberg aufbrechen. Wer allerdings selbst spontan zu den LIONS reisen möchte, kann sich ein Ticket unter www.psk-lions.de sichern.

Scoring BAYER GIANTS Leverkusen: Dejan Kovacevic (17 Punkte), Haris Hujic (14), TreVion Crews (11), Gabriel de Oliveira (8), Kadre Gray (7), Marius Stoll (5), Robert Drijencic (5), Abdul Mohamed (4), Nick Hornsby (3), Matthew Meredith (2), Melvin Jostmann und Calin Nita

Christopher Kwiotek


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