GIANTS erkämpfen sich zwei Punkte an Karneval

Kollektives durchschnaufen bei den BAYER GIANTS: Die Mannschaft von Cheftrainer Michael „Mike“ Koch konnte in einer, bis zur Schlusssekunde umkämpften, Begegnung die TKS 49ers mit 76:67 für sich entscheiden. Damit stehen die Leverkusener kurz vor ihrem Ziel, die Hauptrundenmeisterschaft in der Nordstaffel zu gewinnen: „Wir mussten uns heute arg strecken gegen einen Gegner, welcher uns permanent zu fordern wusste. Die Stahnsdorfer haben das clever gemacht“, fasst Koch die Paarung zusammen. „Statistisch gesehen, vor allem was die Wurfquote angeht, war dies kein gutes Spiel von uns. Wir haben zu wenig Dreier getroffen und zu oft den Ball verloren. Dennoch haben die Jungs den Kampf angenommen und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. An der Freiwurflinie haben wir kühlen Kopf behalten. Die zwei Punkte nehmen wir gerne mit.“
Spielverlauf: Umkämpfte 40 Minuten in der Rundsporthalle
Der Start in das Spiel war auf beiden Seiten zunächst verhalten. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die Anfangsphase war von einigen Fehlwürfen geprägt. Erst mit zunehmender Dauer der Paarung wurde BAYER stärker. Den „Riesen vom Rhein“ gelang es sich eine erste deutlichere Führung zu erspielen. Dies lag vor allem an den physischen Vorteilen, welche Dennis Heinzmann und Sören-Eyke Urbansky für ihre Farben einbringen konnten. Am Brett waren die Rheinländer von den Gästen nicht zu halten und so ging die 25:15-Führung aus Sicht des TSV nach zehn absolvierten Minuten in Ordnung.
Im zweiten Durchgang verlief die Partie schleppend. Bei den GIANTS war Rost im Angriffsbetriebe und die TKS 49ers konnten nicht mehr in der Offensive umsetzen, als sie es bereits taten. So war der Abschnitt vor der Pause geprägt von vielen Fouls, welche den Rhythmus unterbrachen. Dies kam eher den Gästen aus Brandenburg entgegen, die vor allem aufgrund von Einzelaktionen zu Zählern kamen. Dennoch: Die Wende führte Stahnsdorf nicht herbei. Mit einem Vorsprung von 12 Zählern (44:32) ging es aus Sicht der Farbenstädter zur Pause in die Kabine.
In der dritten Spielperiode schien BAYER bereits als der „sichere Sieger“. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen durch Luca Finn Kahl lagen die Rheinländer mit 16 Punkten deutlich vorne (52:36 – 23. Spielminute). Doch der Erfolg war noch lange nicht in trockenen Tüchern. Leverkusen gelang es nicht die Begegnung vorzuentscheiden, weil die 49ers stets zu kontern wussten. Vor allem Andrii Kozhemiakin hatte etwas dagegen. Der Point Guard der Stahnsdorfer zog die Fäden im Angriffsspiel der Ostdeutschen und hielt sie, mit Forward Dennis Teucher, im Spiel. Mit Ende von Viertel Nummer Drei stand es 62:54.
Die Schlussperiode brachte noch einmal Spannung in die Ostermann-Arena. Die 848 Zuschauer an der Bismarckstraße bemerkten, dass das GIANTS-Team Schwierigkeiten mit der physischen Spielweise des Gegners hatten. Auch die vielen Unterbrechungen (Fouls, Ballverluste etc.) taten ihr Übriges dazu. So ging ein Raunen durch die Rundsporthalle, nach dem Leonard Hampl für die Auswärtsmannschaft zum 70:67 (38. Spielminute) traf. Sollten die TKS 49ers tatsächlich zwei ganze wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren?
Am Ende behielt BAYER die Oberhand. Dennis Heinzmann dunkte mit Nachdruck zum 72:67, in der Folge konnten Luca Kahl und Sebastian Brach an der Freiwurflinie für den 76:67-Endstand aus Sicht der „Giganten“ sorgen.
Mit 20 Punkten und 11 Rebounds war Dennis Heinzmann, bei einer Gesamteffektivität von 27, der statistisch gesehen beste Leverkusener. Der gebürtige Ratinger fuhr sein insgesamt achtes „Double-Double“ ein. Luca Kahl, der vor allem zu Beginn der Paarung den Takt angab, erzielte 17 Zähler. Eine starke Allroundleistung lieferte einmal mehr Donte Nicholas ab. So konnte der US-Amerikaner dem Gegner u.a. sieben Mal den Ball „stehlen“.
Am kommenden Spieltag (Runde 21) steht für die „Riesen vom Rhein“ eine lange Auswärtsreise auf dem Programm. Die GIANTS spielen am Samstag (08.03.2025) um 18 Uhr gegen die BSW Sixers.
Scoring BAYER GIANTS Leverkusen (vs. TKS 49ers): Dennis Heinzmann (21 Punkte), Luca Finn Kahl (17), Sebastian Brach (12), Donte Nicholas (11), Sören-Eyke Urbansky (6), Calin Nita (3), Dimitrije Djordjevic (3), C.J. Oldham (2), Moritz Hübner (2) und Viktor Ziring.
Christopher Kwiotek (CK)