Zweite Herren empfängt das „Team der Stunde“
Die Personalprobleme der Herren ll waren zuletzt erdrückend: Ausfälle von Leistungsträgern wie Michael Kuczmann, Thomas Michel, Viktor Frankl-Maus, Thomas Fankhauser und viele mehr haben das Spiel der Zweitvertretung in den vergangenen Wochen deutlich geschwächt. So auch am vergangenen Samstag, als es beim TuS 59 HammStars eine klare 76:91-Niederlage setzt: „Dafür haben die jungen Spieler aber super gekämpft und alles was möglich war in die Waagschale geworfen“, gibt TSV-Coach Gabriel Strack kopfnickend zu Protokoll: „Die Entwicklung der Jungs stimmt und jetzt brauchen wir schnellstmöglich unsere erfahrenen Recken zurück. Dann lassen auch Erfolgserlebnisse nicht mehr lange auf sich warten.“
Die Hertener Löwen spielen erfrischend stark auf
In der 1. Regionalliga West gelten die Hertener Löwen aktuell als das „Team der Stunde“. Die Mannen von Headcoach Robin Singh konnten vier ihrer letzten fünf Begegnungen allesamt für sich entscheiden. So bezwang man u.a. den Tabellenprimus und turmhohen Favoriten auf den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, die ETB Miners aus Essen, knapp mit 68:66.
Dass die Hertener Korbjäger so gut in 2023/24 aufspielen, liegt an einem treffsicheren Quartett. Den Anfang in Sachen „Scoring“ macht Jamal Wright. Der US-Amerikaner spielte vier Jahre lang in der NCAA l (High Port) bevor er im Vorjahr nach Tiflis in die erste georgische Liga wechselte. Bei Dinamo kam er nicht wirklich zum Zuge, erzielte im Durchschnitt 5,2 Punkte pro Spiel. In Herten läuft es für den Point Guard mit Mittelwerten von 19,1 Zählern und 5,5 Assists pro Paarung umso besser. In der Vorwoche schenkte der 26-Jährige dem BSV Wulfen 23 Punkte ein und verteilte parallel dazu acht Korbvorlagen. Auch wichtig sind die erfahrenen Veteranen Faton Jetullahi (29 Jahre jung) und Dario Fiorentino (36 Jahre). Beide liefen schon viele Male in der ProB auf und supporten Wright nicht nur in Sachen „Punkte erzielen“ (Jetullahi: 11,8 / Fiorentino: 12,7), sondern auch in Kategorien wie „Rebounding“ (Center Fiorentino sichert sich im Schnitt 6,9 eingesammelte Abpraller pro Spiel) oder „erfolgreiche Dreipunktwürfe“ (Jetullahi trifft 2,4 Dreier pro Regiopartie). Das Quartett vervollständigt der 2,03 Meter große Flügelspieler Adam Raczkiewicz (12,8 PpS), der 68,4 Prozent seiner Wurfversuche aus dem Zwei-Punkte-Bereich erfolgreich im Korb des Gegners unterbringt.
Eine ohnehin schwere Aufgabe wird für BAYER ll nicht einfacher werden, weil noch nicht feststeht, auf wen Trainer Strack schlussendlich am 10. Spieltag gegen den früheren ProB-Ligisten zurückgreifen kann. Umso wichtiger ist natürlich die lautstarke Unterstützung des Leverkusener Anhangs. Tickets gibt es ab 19:30 Uhr an der Abendkasse (HGH) für 5,00 EUR (Vollzahler) und 3,00 EUR (Studenten, Schüler, Rentner etc.) - Dauerkarteninhaber der BAYER GIANTS Leverkusen, Mitglieder in der Basketballabteilung und Helfer des Orgateams haben freien Eintritt.
Christopher Kwiotek