H2: Wichtiger Erfolg zum Jahresauftakt

Das war mal eine schöne Überraschung: Die Herren ll des TSV Bayer 04 Leverkusen hat am 18. Spieltag in der 1. Regionalliga West die NEW Elephants Grevenbroich mit 86:83 bezwungen.

Gab sein Comeback: Benny Nick / Foto: Frank Fankhauser
Gab sein Comeback: Benny Nick / Foto: Frank Fankhauser

Eine gute Trainingswoche hatte die Zweitvertretung der GIANTS vor dem Spiel in Grevenbroich hinter sich gebracht. Zwar musste Headcoach Gabriel Strack aufgrund eines grippalen Infekts das Bett hüten, doch die Coachingstaff um „Vertreter“ Karsten Schul arbeitete hart in den Einheiten: „Wir haben uns sehr intensiv auf den Gegner vorbereitet und die Jungs haben hervorragend mitgezogen“, erzählt Schul. So konnte man mit besten Gewissen gegen ein Topteam der 1. RLW antreten.

Spielverlauf: Guter Auftritt wird mit zwei Punkten belohnt

Von Beginn an zeigten die Leverkusener, dass sie in der Süd Sporthalle in Grevenbroich unbedingt gewinnen wollten. Mit hoher Energie starteten die jungen Wilden, welche auf ihre Leistungsträger Lennart Litera und Joel Moketo Lungelu verzichten mussten, in die Begegnung. Die Akteure der „Zwoten“ spielten mannschaftsdienlich und konzentriert auf. Die Führung von 27:18 nach zehn absolvierten Minuten war verdient.
So ging es auch im zweiten Abschnitt zunächst weiter. Der TSV dominierte, doch zum Schluss der ersten Halbzeit zündete Grevenbroich in Person des US-Amerikaners Jacob Kumal Washington (33 Zähler) den Turbo. Mit einem 12:0-„Run“ gingen die Elephants in Front. Der Halbzeitrückstand der YOUNG GIANTS von sieben Punkten (37:44) war unglücklich, denn die Leverkusener zeigten eine bis dato couragierte Leistung.

Nach der Pause war Grevenbroich tonangebend. Die Hausherren konnten sich auf 14 Punkte absetzen. Es lief nun deutlich besser für den Tabellenvierten. Doch die GIANTS ll bewiesen einmal mehr ihr großes Herz und kämpften sich Zähler um Zähler heran, nach dem dritten Abschnitt stand es Unentschieden (63:63): „Wie die Mannschaft sich in dieser Phase des Spiels präsentiert hat, war fantastisch“, erzählte ein stolzer Trainer Karsten Schul. „Wir haben uns nicht abwimmeln lassen und bis zur letzten Sekunde des Durchgangs gefightet. Ganz groß, was die Jungs da geleistet haben.“

In der Schlussperiode konnte sich kein Team auf dem Feld einen nennenswerten Vorteil erspielen. Es ging hin und her, doch in der Crunchtime gelang BAYER der ganz große Wurf – man setzte sich bei knapp 75 verbliebenen Sekunden auf der Uhr mit fünf Zählern ab. Doch die Elephants konterten und so mussten die Youngsters vom Rhein an der Freiwurflinie einen kühlen Kopf bewahren. Dieses Vorhaben glückte LEV und so gewann man tatsächlich bei den favorisierten Grevenbroicher mit 86:83.

Sein Comeback im Dress des TSV gab Benjamin „Benny“ Nick. Der ProB-Meister von 2019 zeigte eine starke Leistung, erzielte zehn Punkte und griff neun Rebounds ab. So schrammte der Power Forward hauchdünn am „Double-Double“ vorbei. Topscorer der Leverkusener war allerdings Noah Palumba mit starken 21 Zählern (acht von 17 Würfen aus dem Feld fanden dabei ihr Ziel in der Reuse des Gegners). Zweistellig punkteten des Weiteren Calin Nita (14 Zähler – „Calin hat einen guten Job im Aufbau gemacht und war für uns von immenser Bedeutung“, so Schul) und Lars Kremer (12).

Schul: „Ich bin sehr stolz auf die gesamte Truppe“

Coach Schul freute sich für seine Schützlinge: „Der Erfolg war hochverdient. Auch der Halbzeitrückstand und der eher mäßige Beginn der zweiten Hälfte hat uns nicht davon abgehalten weiter Basketball zu spielen. Ich möchte gar keinen Spieler hervorheben, denn die gesamte Mannschaft hat teamdienlich gespielt und sich gegenseitig in der Defensive bis zur letzten Sekunde unterstützt. Man kann nicht oft genug betonen, dass uns mit Litera, Lungelu oder Mbaye wichtige Leistungsträger in Grevenbroich gefehlt haben. Ich bin sehr stolz auf die gesamte Truppe!“

Am Freitag (10.01.2025 um 20:30 Uhr) ist der ProB-Absteiger aus Ibbenbüren zu Gast in der Herbert-Grünewald-Halle 9.

Scoring BAYER ll (vs. Grevenbroich): Noah Palumbo (21 Punkte), Calin Nita (14), Lars Kremer (12), Benjamin Nick (10), Frederik Selzer (8), Anton Meyer (8), Tim Schnelle (6), Niels Dübener (5), Michael Kuczmann (2), Balla Thiam, Ole Werker und Jug Bogdan.

Christopher Kwiotek (CK)


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