TSV-Basketballer trauern um Dieter Kuprella

Dieter Kuprella gewann mit dem TuS vier deutsche Meisterschaften / Foto: TSV-Archiv
Dieter Kuprella gewann mit dem TuS vier deutsche Meisterschaften / Foto: TSV-Archiv

Dirk Nowitzki, Hansi Gnad, Holger Geschwindner oder Norbert Thimm – es gibt viele Sportler, die den deutschen Basketball in ihrer aktiven Zeit entscheidend mitgeprägt haben. Mit Dieter Kuprella lässt sich diese Liste ohne Zweifel fortführen. 
Am Montag (07.07.2025) verstarb Kuprella unerwartet im Alter von 79 Jahren. 

Eine erfolgreiche (Leverkusener) Karriere 

Kuprella wurde 1946 in Gelsenkirchen geboren. Es gelang ihm schnell, sich in die verschiedenen Jugendauswahlen des DBB (Deutscher Basketball-Bund) zu spielen. Für den ASC Gelsenkirchen spielte er von 1966 bis 1968 in der Bundesliga, bevor er nach Leverkusen wechselte. Im Trikot des TuS 04 läutete er u.a. an der Seite des bereits erwähnten Norbert Thimm, Jochen Pollex oder Largo Wandel eine Erfolgsära unter dem Bayer-Kreuz ein. Mit BAYER gewann er die ersten vier Meistertitel der Vereinshistorie (1970 bis 1972 und 1976) und konnte auch viermal den Pokalsieg (1970, 1971, 1974 und 1976) feiern. 
Für den DBB stand er in insgesamt 108 Begegnungen auf dem Feld. Sportlicher Höhepunkt Kuprellas war in dieser Zeit sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen in München 1972. Dort kam er in acht Paarungen zum Einsatz. 

Im Jahr 1977 beendete er seine aktive Karriere und wurde Trainer. So war er viele Jahre in der Jugend der TuS-Basketballer aktiv und gewann insgesamt viermal die deutsche A-Jugendmeisterschaft (U19). Des Weiteren war er Assistenztrainer der Basketballnationalmannschaft der Frauen. Bei BBZ Opladen war er ebenfalls als Übungsleiter tätig. Seine Laufbahn als Headcoach endete bei den Herren des TuS Opladen, den er in der Bezirksliga betreute.

Die GIANTS waren für Kuprella immer eine Herzensangelegenheit. So war er bis zuletzt am Basketballgeschehen des Rekordmeisters interessiert. Auch nach dem schmerzhaften BBL- Zwangsabstieg hielt der Gelsenkirchener seinem Klub die Treue.
In einem Gespräch für den Artikel über die erste BAYER-Meisterschaft 1970 zeigte sich Dieter stets überzeugt von den Leverkusener Korbjägern: „Wichtig ist mir, dass in dem Text nichts von den „Mannen von der Dhünn“ steht. Wir sind die „Riesen vom Rhein“ – Punkt und Aus.“

Rothweiler: „Dieter hat die sportlichen Basketballkarrieren vieler TSV-Talente maßgeblich mitgeprägt."

Basketballabteilungsleiter Frank Rothweiler äußerte sich zum Ableben Kuprellas mit folgenden Worten: „Die Nachricht vom Tod von Dieter Kuprella berührt mich persönlich mit großer Trauer aber auch Dankbarkeit für viele schöne gemeinsame Erlebnisse als aktiver TSV BAYER Basketballer. Dieter und seine Frau Gisela waren enge Freunde unserer Familie. Er hat die sportlichen Basketballkarrieren und Persönlichkeitsentwicklungen vieler TSV Basketball-Talente maßgeblich mitgeprägt. Die gesamte GIANTS-Familie verliert mit Dieter einen Menschen und Profi der allerersten Stunde, der die erfolgreiche Basketballgeschichte des Deutschen Rekordmeisters maßgeblich mitgestaltet hat.“

Die Basketballabteilung der BAYER GIANTS Leverkusen wünscht der Familie Kuprella in dieser schweren Zeit alles Gute und viel Kraft. Wir werden Dieter stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Christopher Kwiotek (CK)


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