Partnerabend bei der BarmeniaGothaer setzt Maßstäbe

Etwa 100 Gäste hatten sich auf den Weg in die BarmeniaGothaer Konzernzentrale gemacht, wo sie sich in einem erstklassigen Ambiente wiederfanden. Sowohl die Veranstaltungsräume der Hauptverwaltung im Erdgeschoss als auch die Vorstandsetage mit ihrer großzügigen Dachterrasse im 7. Stock garantierten einen stilvollen Rahmen, inklusive einem wunderschönen abendlichen Blick über Wuppertal.
So schön der Rahmen, so abwechslungsreich die Inhalte: Nach der Begrüßung durch Julian Witting und Chiara Dykgers stellte Vorstandsbeauftragter Daniel Schürmann Firmenlösungen aus den Bereichen der betrieblichen Krankenversicherung und betrieblichen Altersvorsorge vor. Er betonte in Zeiten des demographischen Wandels und Fachkräftemangels die Bedeutung einer guten und wertschätzenden Mitarbeiterbindung. „Die genannten Leistungen stärken den Zusammenhalt in der Firma. Wie im Sport zählt in den Betrieben Teamgeist, auch hier wird ein produktives Umfeld durch Aufmerksamkeit und ehrliche Zuwendung befördert. Die Mitarbeitenden durch Benefits in der gesundheitlichen und finanziellen Versorgung zu motivieren, ist ein Schlüssel um die Entwicklung im Unternehmen positiv zu beeinflussen“, erläuterte Daniel Schürmann. Das Stichwort „Motivation“ war der Anknüpfungspunkt zu den GIANTS. „Die zurückliegende Saison hat bewiesen, wie dieser starke Zusammenhalt größte Erfolge ermöglicht hat. Das richtige Mindset ist entscheidend. Wenn jeder Einzelne für das gemeinsame Ziel brennt, ist alles möglich. Das Team steht an erster Stelle“, so die Überzeugung von Julian Witting.
Für die GIANTS bedankte sich Geschäftsführer Henrik Fronda für die Einladung zu diesem Event. Er unterstrich das besondere Netzwerk, auf das sich die GIANTS in der Vergangenheit verlassen konnten. „Während die Mannschaft sportlich das Maximum herausgeholt und den Aufstieg sowie Meisterschaft klar gemacht hat, haben unsere Partner ebenfalls Großes geleistet. Ohne Euer Engagement würden wir heute nicht über die kommende Saison in der ProA reden“, betonte zudem Sponsoring- und Marketingleiter Omar Rahim. Headcoach Mike Koch, dessen Vertragsverlängerung exklusiv auf dem Abend verkündet wurde, richtete seine Wort ebenfalls an die Runde. Er hat nochmal die letzte Saison reflektiert und einen Ausblick auf die Kaderplanung gegeben.
Aufmerksamer Zuhörer an der Stelle war der vielleicht bekannteste Basketball-Trainer Deutschlands: Mit seiner ausgeprägten Leverkusener Vergangenheit verfolgte Dirk Bauermann den Einstieg in den Abend mit besonderem Interesse. Die Zeiten, in den er mit den „Riesen vom Rhein“ in den 90er Jahren siebenmal Deutscher Meister und viermal Pokalsieger, wurde, liegen zwar lange zurück. Der Brückenschlag zu seinem Thema ist aber aktueller denn je und speist sich auch aus seinen zahlreichen weiteren hochkarätigen Trainerstationen. Der frühere Herren-Bundestrainer ging auf die Parallelen ein, die sich im Sport und in der Wirtschaft ergeben. „Wenn ich ein Team zusammenstelle, gibt es im Sport viele Mechanismen, die in einem Unternehmen ganz ähnlich funktionieren“, verriet Dirk Bauermann. Wichtig sei es für ein Team, eine gemeinsame Identität zu entwickeln. „Dazu gehören immer auch Mut, Vertrauen und Resilienz“, ergänzte der vierfache Trainer des Jahres. Er erläuterte, dass eine erfolgreiche Mannschaft Widerstandsfähigkeit auszeichne. „Erfolgreiche Spieler und Mitarbeitende in einem starken Unternehmen können nach einem Scheitern schnellstmöglich negative Gedanken abstreifen. Schritt für Schritt verinnerlichte Abläufe abzuspulen und ein Gewinner-Mindset trotz aller Widrigkeiten aufrecht zu erhalten, sind Eigenschaften, die zum Erfolg führen“, so die Beobachtung des Top-Coaches. Was daraus werden kann, wenn eine Gruppe als funktionierendes Team zusammenwächst, zeigen die Erfolge seiner verschiedenen Mannschaften, zum Beispiel beim Gewinn der EM-Silbermedaille 2005 oder der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2008. Bauermann zitierte mehrfach das jüngste Beispiel des WM-Titels der Deutschen Basketballnationalmannschaft 2023 auf den Philippinnen.
Im anschließenden Dialog mit GIANTS-Kapitän Dennis Heinzmann unterstrich dieser, wie wichtig das Thema „Vertrauen“ innerhalb eines Teams ist. Er fand es ebenso bemerkenswert wie Dirk Bauermann, dass die GIANTS „einem 32 Jahre alten Mann“ mit einer so schweren Verletzung „alle Zeit der Welt“ gegeben haben. Der Play-Off MVP bekräftigte, dass Resilienz ein ganz wichtiger Teil von siegreichen Organisationen ist. Zugleich lobte er immer wieder seine Mentoren, langjährigen Weggefährten und Mitspieler – ein klares Indiz dafür, dass er demütig geblieben ist und den Teamgeist absolut verinnerlicht hat. „Mehr Rückhalt geht nicht“, betonte Heinzmann, der nach zwei Jahren intensiver Reha das Vertrauen mit phantastischen Leistungen in der vergangenen Saison zurückzahlte. Coach Dirk Bauermann, der inzwischen seine Erfahrung als Nachwuchstrainer beim Deutschen Basketball Bund weitergibt, bestätigte das und richtete zugleich den Blick auf den Spieler: „Sehr erfolgreiche Spieler machen immer mehr als durchschnittlich erfolgreiche Spieler“, so die Beobachtung von Dirk Bauermann, die auch auf Dennis Heinzmann zutrifft. Und auf einen anderen Spieler, den Dirk Bauermann sehr gut kennt: NBA-Champion Dirk Nowitzki ging bekanntermaßen immer vorneweg. „Wenn ich im Trainingslager morgens um 5 aufs Laufband ging, war er schon seit einer halben Stunde da“, erinnerte sich Dirk Bauermann.
Die GIANTS-Partner hörten solche Vergleiche und Anekdoten gerne. Nicht zuletzt waren sie auch ein guter Übergang zum anschließenden zwanglosen Netzwerken.
Uwe Pulsfort