Zwei lehrreiche Testspiele

Auch wenn es für die BAYER GIANTS Leverkusen gegen Phoenix Hagen (75:91) und die Basketball Academie Limburg (61:63) keine Erfolgserlebnisse zu bejubeln gab, so nimmt der Rekordmeister viele lehrreiche Erkenntnisse aus den beiden Paarungen mit.

Haben noch einiges zu besprechen: Mike Koch (l.) und Hansi Gnad (r.) / Foto: Frank Fankhauser
Haben noch einiges zu besprechen: Mike Koch (l.) und Hansi Gnad (r.) / Foto: Frank Fankhauser

Viel Zeit hatten Sebastian Brach, C.J. Oldham & Co. in den vergangenen Tagen nicht, dass steht schon einmal fest. Der 14-fache Deutsche Meister reiste am Donnerstag nach Haspe um dort auf Phoenix Hagen zu treffen, während am Sonntag (07.09.2025) die Reise zur Basketball Academie Weert in die Niederlande auf dem Programm stand.

Fortschritte gegen die Basketball Academie Limburg erkennbar

Als der „Schlussbuzzer“ der Partie in Weert ertönte, ist die Stimmung auf Seiten der GIANTS nicht gerade ausgelassen. Die Leverkusener Korbjäger unterlagen in einer engen Partie der Basketball Academie Limburg knapp mit 61:63. Der Erstligist aus der BNXT-League (Zusammenschluss Belgien und Niederlande) hatte vor knapp 200 Zuschauern, darunter 15 Fans aus der Farbenstadt, einen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel gebracht: „Ich hatte bereits im Vorfeld betont, dass es uns als Trainerstab völlig egal ist, wie das Spiel am Ende ausgeht“, erzählt BAYER-Coach Michael „Mike“ Koch. „Wir hätten hier in Weert auch als Sieger vom Parkett gehen können. Wir haben einige offene Würfe nicht verwerten können und so haben die Limburger am Ende den Sack konsequent zugemacht. Es waren dennoch deutliche Fortschritte bei uns erkennbar. Die Defensive hat gut gearbeitet und dem Gegner einiges entgegengesetzt. Auf der anderen Seite müssen wir uns in der Offense noch erheblich steigern. Da laufen einige Dinge noch nicht so, wie wir es uns wünschen würden. In den kommenden Einheiten werden wir vor allem hier hart arbeiten müssen."

Hagen spielt die eigene Qualität gnadenlos aus

Bereits drei Tage zuvor reisten die „Riesen vom Rhein“ zum Duell gegen Phoenix Hagen in die Rundsporthalle Haspe. Die Westfalen gelten als Mitfavorit um den Aufstieg von der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in die easyCredit-BBL. Dennoch ließen sich der dreifache ProB-Champion von diesen Vorzeichen nicht beeindrucken und startete konzentriert mit einem 6:0 in das Vorbereitungsspiel. Doch Minute um Minute machte sich die Qualität von Topakteuren wie Marcus Graves, Jeffrey Carroll oder Fabian Bleck bemerkbar. Phoenix eroberte nicht nur die Führung, sondern setze sich mit zunehmender Spieldauer deutlich vom Rekordmeister ab. Zur Halbzeit lag Hagen mit 21 Zählern in Front (32:53). In der Folge gelang es den Rheinländern nicht an Boden gutzumachen. Zwar gaben sich die „Giganten“ zu keinem Zeitpunkt des Testspiels auf, jedoch konnten die „Gelb-Blauen“ immer wieder einen Gang hochschalten, sobald sie gefordert wurden. Mit 75:91 verlor BAYER im sogenannten „Hasper Ufo“.
„Hagen hat sehr aggressiven Basketball gespielt und insgesamt 40 Würfe von außerhalb der Dreipunktelinie genommen. Diese haben sie vor allem in den ersten 20 Minuten hochprozentig getroffen“, erklärt Koch. „Man spürt, dass wir uns als Team noch nicht gefunden haben. Dazu gehört, dass wir engagiert verteidigen und im Angriff Chancen kreieren. Dies ist uns über weite Strecken leider nicht gelungen, auch wenn es einige gute Ansätze in Hälfte Zwei zu sehen gab.“

Ein großes Dankeschön richtete der Cheftrainer noch an den Anhang: „Es ist schon toll, dass uns in Hagen aber auch im niederländischen Weert einige Fans unterstützt haben. Das 15 Fans rund 140 Kilometer für ein Vorbereitungsspiel an einem sonnigen Sonntag in Kauf nehmen ist nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich mich auch im Namen der gesamten Mannschaft recht herzlich bedanken!“

Scoring vs Hagen / Weert: John Williams Jr. (15 / 19), Donte Nicholas (13 / 16), Dennis Heinzmann (12 / 8), Vatangoe Donzo (9 / 4), Luca Finn Kahl (8 / 2), Viktor Ziring (6 / 0), C.J. Oldham (5 / 0), Sören-Eyke Urbansky (4 / 4), Sebastian Brach (3 / 8) und Calin Nita (0 / 0)

Christopher Kwiotek (CK)


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