U14.1 startet mit Turniersieg in die neue Saison

Am Donnerstag, dem 29.05.2025, startete ein Teil der sich noch im Aufbau befindenden Mannschaft von Thomas Röhrich und Makaty Mbaye zu einer ersten „Team-Expedition“ und Leistungseinschätzung zum breit und international aufgestellten Hermut-Weber Cup nach Berlin. An- und Abreise waren mit der Deutschen Bahn geplant.

„Nach Plan“ begann die Fahrt in Köln Deutz mit dem ICE. Nur wenige Haltestellen und lediglich 4 Stunden Fahrtzeit versprachen ein komfortables Zeitfenster bis zum ersten Spiel in Berlin am Nachmittag.

In Bielefeld erlebte das Team eine böse Überraschung: Die Fahrt endete mit der kurzen Bemerkung, dass alle Fahrgäste bitte aussteigen mögen, der Zug würde nach Köln zurückfahren. Zwölf Spieler, zwei Trainer und zwei Begleiter waren um 10 Uhr in Bielefeld gestrandet, ein ganzer Zug voll Fahrgäste stand Schlange an der Information, die Strecke über Hannover war gesperrt (Ausfall eines Stellwerks) und feiertags war die nächstgelegene Autovermietung geschlossen. Zum Glück gab es ein handlungsschnelles Betreuerteam und innerhalb von 90 Minuten konnte trotzdem die Fahrt nach Berlin in vier gemieteten PKW fortgesetzt werden.

Nach mehreren Staus kam das Team gerade noch rechtzeitig zum ersten Spiel in Berlin an. Raus aus dem Auto und Rein ins Warmup mit Coach Makaty!

Gegner im ersten Spiel waren die Gastgeber vom DBV Charlottenburg. Unser Team startete das Spiel „als wäre nichts gewesen“ und spielte sich schnell in einen „Rausch“. Trainer und die mitgereisten „Fans“ sahen ein hart verteidigendes Leverkusener Team, das mit vielen Ballgewinnen und temporeichem Spiel zu gefallen wusste. Die Heimmannschaft war an diesem Tag chancenlos und die Jungs aus Leverkusen konnten so einen guten Start in das Turnier hinlegen. Mit einem Endergebnis von 60:32 waren die Coaches mehr als zufrieden.

Die Spielzeiten im Turnier waren leicht verkürzt und betrugen jeweils 4x8 Minuten.

Das verbliebene Team aus der 3er Gruppe war die Mannschaft der Talents aus Potsdam. Da dieses Team bereits relativ deutlich gegen den ersten Gegner verloren hatte, war in diesem Spiel nicht viel Widerstand erwartet worden. So war es dann auch und nach den 32 Spielminuten stand es 89:22.

Bereits am Nachmittag stand das Achtelfinal an. Gegner waren die Tigers aus Berlin, eine Mannschaft die immer wieder mit starken Jahrgängen „im Geschäft“ ist. Mit dem aktuellen Team dieser Saison gab es aber auch für die Tigers „nichts zu holen“ und die jungen Leverkusener konnten einen weiteren deutlichen Sieg verbuchen: 82:53.

Am Samstag kam es dann morgens in der Viertelfinalbegegnung gegen die Basketball-Akademie aus Potsdam. Es zeigte sich schnell, dass auch diese Jungs der schnellen Spielweise der Leverkusener wenig entgegenzusetzen hatten und so wurde ein weiterer Schritt Richtung Finale getan. Die „Young Giants“ siegten letztlich 70:39.

Der Nachmittag bot der „Leverkusener Expedition“ ein wenig Zeit, sich einige Berliner Sehenswürdigkeiten anzusehen. Das jüdische Mahnmal, das Brandenburger Tor und der Reichstag waren Ziel eines kleinen Ausflugs abseits der Berliner Basketballhallen.

Pünktlich vor dem Halbfinalspiel zurück in der Halle konnte die Leverkusener „Delegation“ sich ansehen, wer jeweils im kleinen oder großen Finale der Gegner sein würde. Gegenüber standen sich Alba Berlin und die NRW-Ligarivalen aus Münster. In einem interessanten Spiel konnte sich letztlich die Mannschaft aus Münster überraschend deutlich mit 65:54 durchsetzen.

In Halbfinale 2 trafen unsere Jungs dann auf die Timberwolves aus Wien. Die Bayer Jungs verloren nicht viel Zeit um klarzustellen, wer das Spiel wohl gewinnen würde. Nach acht Spielminuten stand es 31:3 und „der Drops war mehr oder weniger gelutscht“! Die Coaches hatten somit schnell Gelegenheit allen Spielern viel Einsatzzeit zu gewähren. Diese dankten es, indem sie dem Publikum einige sehenswerte und vor allem schnelle Angriffsspielzüge präsentierten, die mit viel Beifall bedacht wurden.

Im Finale kam es dann folglich zum NRW-internen Duell mit den alten Bekannten aus Münster. Headcoach Malte Haedecke hatte sich einige Leverkusener Spiele angesehen und ihm gelang es, sein Team im ersten Viertel gut auf die Leverkusener einzustellen. Mit einer hauchdünnen Führung von 17:16 konnten die Giants das Viertel dennoch für sich entscheiden. Bereits im zweiten Viertel brachen dann alle Dämme und innerhalb von nur acht Minuten war der Vorsprung zur Halbzeitpause dann bereits auf 15 Punkte angewachsen (38:23). Im dritten Viertel machten die Jungs um Mannschaftskapitän Jomo Clarenbach dann „den Deckel drauf“ und „schraubten“ den Vorsprung auf satte 29 Punkte, ehe dann im letzten Viertel doch die Konzentration ein wenig nachließ. Die Jungs aus Münster konnten den Vorsprung noch auf 22 Zähler zurückdrehen und waren letztlich mit dem Ergebnis von 73:51 gut bedient. Pau Laßau Albes wurde vom Veranstalter zum MVP des Turniers gewählt, eine Ehre, die der junge Leverkusener sich durch harte Arbeit und viel Einsatz an beiden Enden des Platzes erkämpft hatte.

Die beachtliche Frühform des gerade erst gebildeten Teams macht Hoffnung auf ein weiteres gutes Abschneiden in der Liga. Coaches, Spieler und „Fans“ schauen optimistisch in die Zukunft und freuen sich auf die neue Spielzeit.

Bilder vom Wochenende gibt es hier.

Bericht: HC U14.1 Thomas Röhrich