Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten die Teams und ihre Anhänger im JBBL-Auftaktspiel der Bayer Giants Leverkusen gegen das Team Südhessen. Während die ersten Minuten des Spiels aus Leverkusener Sicht angesichts der zunächst dominant aufspielenden Gäste und eines schnell anwachsenden Rückstands (3:12) durchaus Anlass zu Sorge hinsichtlich des weiteren Spielverlaufs gaben, schien die Mannschaft aus Südhessen gegen Mitte des zweiten Viertels beim Zwischenstand von 42:26 den immer stärker aufspielenden Gastgebern und deren fortwährend ausgeübtem Druck auf den jeweils ballführenden Spieler keine durchgreifende Gegenwehr mehr leisten zu können. Mit einer 42:31 Führung zur Halbzeit schien der Grundstein für den Heimsieg bereits gelegt zu sein. Ein völlig anderes Bild zeigte sich im dritten Viertel. Nun waren es die Leverkusener, die nicht zuletzt aufgrund der pfeilschnell vorgetragenen und in dieser Phase des Spiels nicht mehr zu verteidigenden Korb-Attacken der Gäste mit 15:32 Punkten in diesem Abschnitt unter die Räder kamen. Im letzten Viertel gelang es den Giants mit großem Einsatz und dank eines starken Teamgeists, den Spielfluss der Gäste wieder zu bremsen und in den Schlussminuten die entscheidenden Punkte zu erzielen, wobei das Spiel in der Schlussphase auch in die andere Richtung hätte kippen können. „Geholfen hat uns am Ende wohl auch der tiefere Kader“, analysierte Bayer-Coach Philipp Pfeiffer und merkte an: „Es war ein typisches Auftaktspiel mit vielen Höhen und Tiefen. Mich hat besonders gefreut, dass ich nie das Gefühl hatte, die Spieler würden sich aufgeben. Alle haben eine tolle Moral gezeigt und jeder hat zu unserem Comeback beigetragen. Darauf können wir in der kommenden Woche aufbauen und werden weiter konzentriert arbeiten.“
Am nächsten Sonntag steht dann ein Auswärtsspiel bei ASC Theresianum Mainz an.
